Thema: Finton Brock O'Murphy Fr März 15, 2013 4:31 am
Finton Brock O'Murphy
Nirina O'Murphy
Mutter | Mensch | 26
Die junge, schlanke Frau ist mit ihrem goldblonden, langen Haar und den himmelblauen Augen eine echte Augenweide, sieht man sie im Vordergarten der Villa der O'Murphys zwischen ihren Blumen bei der Gartenarbeit. Als Nirina noch in Deutschland bei ihren Eltern wohnte, war sie von einem planlosen, gleichgültigen Wesen mit Hang zur Melancholie. In ihrer Familie ging sie als zweitältestes von sechs Kindern ziemlich unter und begann schon früh, sich anderweitig Akzeptanz zu suchen. Sie geriet an falsche Freunde, bekam Kontakt zu Drogen und kam oft Tagelang nicht nach Hause. Das Verhältnis zu ihren Eltern war kein gutes und auch heute hat sie kaum Kontakt zu ihrer deutschen Familie. Als junge, alleinstehende Mutter hatte sie dann mit einigen Hindernissen zu kämpfen, an denen sie wachsen konnte. Heute kennt man sie ihm Dorf als eine gutherzige, ruhige Person, der man ihre chaotische Vergangenheit gar nicht zutrauen würde. Mit ihrem Sohn Finton verbindet sie ein starkes Band. Er braucht sie, weil seine Mutter die einzige Person auf Erden zu sein scheint, die ihn akzeptiert wie er ist, und sie wiederum braucht das Gefühl des Gebrauchtwerdens. Dass Finton eines Tages auf eigenen Beinen wird stehen müssen, macht Nirina stolz, aber ängstigt sie auch ein wenig, denn auf ihn Acht zu geben hat in den letzten Jahren ihr Leben bestimmt und ihr eine Aufgabe gegeben.
Brock Thomas O'Murphy
Großonkel | Mensch | 75
Brock ist der Großonkel Fintons; der ältere Bruder seines Großvaters. Trotzdem nennt auch Finton ihn nur Onkel Brock. Im Dorf ist er eine Persönlichkeit um deren Existenz jeder weiß, mit der aber auch niemand genaueres zu tun hat, weil sie einfach ein wenig strange ist. Jeder kennt die große Villa Brocks, die durch ihren Standort auf einem Hügel die anderen Häuser weitestgehend überragt, und deren Türen und Fenster mit Kreuzen, Knoblauch, Silberbesteck, Weihwasserbehältern und diversen anderen religiösen oder mystischen Abwehrmitteln behangen ist, die teils im Mondlicht nur so funkeln und leuchten. Das, in Verbindung mit dem eh schon schiefen Balken des Gebäudes, macht es zu einem sehenswerten Objekt. Sollte sich einmal ein Tourist in den Ort verirren, würde diesem wohl angeraten, sich diese skurrile Behausung einmal anzusehen. Vor allem, seitdem sich Fintons Mutter dem Garten widmet und im Frühling eine herrliche Blumenpracht den vom Alter zerfressenen Mauern strotzt, macht die Villa einen besonderen Eindruck.
...Habt ihr eigentlich schon von dem berüchtigten Vampirjäger O'Murphy gehört? Nein? Brock zufolge handelt es sich dabei um seinen Großvater, der unter den Vampiren so gefürchtet war, dass sie allein bei der Nennung des Namens in ihre Särge flüchteten. Hunderte von Vampiren soll er auf dem Gewissen haben - und die Schönen aus dem Feenvolk hatten ihm zu Füßen gelegen vor Bewunderung. Haufenweise dieser Geschichten neigte der Alte den Kindern des Dorfes zu erzählen und schmückte sein Haus zusätzlich auf mystische Art mit Vampir-abwehrmitteln. Er liebte es wenn die Kinder zu ihm kamen um Geschichten über seinen Großvater O'Murphy zu hören, da es ihm selbst nicht vergönnt gewesen war, welche zu haben. Die Geschichtenerzählungen endeten jedoch vor einigen Jahren abrupt mit dem Tod von Brocks Frau. Brock wurde verbitterter und eigenbrötlerischer. Außerdem bekam er durch Fintons 'Krankheit' langsam das Gefühl, dass die Vampirgeschichten, die er von seinem Vorfahren weitergetragen hatte, vielleicht sogar ihren wahren Kern enthielten, es tatsächlich einen Vampirjäger in seiner Familie gab... und dass es so etwas wie Vampire tatsächlich gibt. Die Beziehung zwischen Finton und seinem Großonkel Brock ist auch angespannter denn je, doch es wird schlimmer, je älter und eigenständiger Finton wird. Auch ihm erzählt Brock trotz des bestehenden Interesses schon längst keine Geschichten mehr. Seine Mutter bildet den besänftigenden Part zwischen ihnen.