Name Finton Brock O'Murphy Von seiner Mutter so benannt, sollte der Zweitname wohl der Anerkennung Ausdruck verleihen, die Fintons Mutter ihrem Onkel Brock entgegenbringt. Bei seinem vollen Namen wird der Junge allerdings nie gerufen, weshalb er mit seinem Zweitnamen eigentlich nur in Berührung kommt, wenn er seine Geburtsurkunde studiert. Was seinen Nachnamen betrifft, gehört die Familie O'Murphy zu den alteingesessenen im Dorf, und ist dementsprechend auch dort bekannt. HerkunftIhren Ursprung hat die Familie auf Irland. Fintons Großvater wanderte jedoch als junger Mann aus arbeitstechnischen Gründen nach Deutschland aus und gründete dort mit einer deutschen Frau seine eigene Familie. Ihre Tochter Nirina, Fintons Mutter, wurde in Deutschland geboren und wuchs unter ihren Eltern zweisprachig auf. Als sie mit Finton schwanger war, kehrte sie aus Deutschland zurück in das Land ihrer Vorfahren und lebte von da an bei Tante und Onkel. Finton ist also im Gegensatz zu seiner Mutter auf Irland geboren worden. GesinnungNatürlich gab es schon das ein oder andere Menschenmädchen in der Umgebung des Dorfes, das Finton ein bisschen 'interessanter' als andere Kinder fand. Auch ist er zwar fähig Gefühle wie Zuneigung und Liebe zu empfinden - einem Kind entsprechend besitzt er jedoch noch kein ernsthaft sexuelles Interesse.
Aussehen Fintons Gestalt ist für einen Jungen seines Alters normalgroß, und auch, dass er eher etwas zu dünn und sehnig wirkt, ist für einen Jungen im Wachstum nicht unüblich. Mit seiner Mutter, einer liebreizenden Gestalt mit goldenem Haar und rosiger Haut, scheint er aber so gar nichts gemein zu haben. Dunkle Locken, von einem aschig-braunen Ton, hängen ihm oft wirr über die bleiche Stirn mit den geschwungen Augenbrauen. Insgesamt besitzt seine Haut eine auffällige Blässe. Dadurch macht er, zusammen mit der spitzen, eher länglichen Nase und den hohen Wangenknochen, einen eher zarten und empfindlichen Eindruck. Dieser wird allerdings durch den trotzigen Blick aus seinen, von dichten Wimpern dunkel umkränzten Augen getrübt. Sie haben eine eigenartige Farbe, diese Augen... Braun, ja, aber fast schon eher so gelborange, wie man das von Katzen oder Eulen kennt. Das ist aber nur bei direktem Lichteinfall zu erkennen. Dazu kommen noch seine Eckzähne: Ein bisschen ausgeprägter als es beim durchschnittlichen Menschen der Fall ist, kann Finton mit ihnen auf eine besonders schelmische Weise grinsen. Als weitere Auffälligkeit wären seine Finger zu nennen, denn die sind besonders lang und ein bisschen knochig. Insgesamt darf man sich also nicht wundern, wenn manche Kinder ihn bloß vom Aussehen her schon etwas gespenstisch finden. Hinzu kommt aber noch eine Ausstrahlung, die ihn für einen Menschen irgendwie fremdartig macht, ohne dass dieser ausmachen könnte, woran es liegt. Größe ca 1,24m Gewicht ca 25 kg Kleidungsstil Fintons Familie ist zwar nicht gerade arm, doch bei ihrem Vermögen handelt es sich eher um Grundbesitz und alte Antiquitäten statt einer Summe auf dem Bankkonto. Und so wird zwar auf saubere Kleidung Wert gelegt, doch einzelne Stücke werden üblicherweise auch aufgetragen, bis sie durch Flicken allein nicht mehr zu retten sind. So trägt Finton beispielsweise ein braunkariertes Hemd, dessen Ellbogen unpassend bunte Flicken aufweisen, einen eigens von der Mutter gestrickten, etwas zu großen, senfgelben Pullover und dazu eine Jeanshose, die an den Knien etwas aufgeraut ist. Zu den üblichen Kleidungsstücken in denen man den Jungen herumlaufen sieht, gehören auch eine dunkelbraune Jacke aus Filz, eine grau karierte Schiebermütze und ein Paar blaue Cucks.
Biografie
Eine Siebzehnjährige, schwanger durch einen One-Night-Stand mit einem Fremden, nach einem heimlichen Disco-Besuch? Für Herrn und Frau O'Murphy war es ein völlig schockierendes Ereignis festzustellen, dass es sich bei dieser Siebzehnjährigen um ihre zweitälteste Tochter handelte. Es wurde so viel gestritten und unter Druck gesetzt, dass die siebzehnjährige Nirina vor Frust und Liebeskummer die Schule abbrach und zu Onkel Brock und Tante Keelin flüchtete, die in einem kleinen Dorf in Irland wohnten.
Das Ehepaar besaß ein großes, sehr altes Haus mit genug leeren Zimmern, waren sie doch selbst kinderlos geblieben. Tante Keelin vermietete sogar ab und an Zimmer an die wenigen Besucher des Dorfes. Auch kümmerte sie sich um den Haushalt und den großen Gemüsegarten des Grundstücks. Onkel Brock hatte lange Zeit einen Antiquitätenhandel betrieben, sich nun aber zur Ruhe gesetzt und machte sich einen Namen dadurch, dass er den Kindern des Dorfes Geschichten über die heldenhaften Taten seines Großvaters erzählte, der Vampire und Dämonen gejagt haben soll. Vor allem Tante Keelin nahm Nirina herzlich auf, um sich eine Weile um das überforderte Mädchen zu kümmern. Onkel Brock war eher ein wenig zurückhaltend, da er Streit mit seinem jüngeren Bruder, Nirinas Vater, fürchtete.
Eigentlich sollte es nur ein kurzer Erholungsurlaub werden, und doch verlängerte sich Nirinas Aufenthalt immer weiter, die sich bei dem Ehepaar aufgehoben fühlte und der das Leben in dem ruhigen, ländlichen Dorf Irlands besser gefiel als das in der deutschen Stadt. Finton wurde in Irland geboren, nachdem Nirina die Aussicht auf eine Ausbildungsstelle zur Floristin im Dorf bekam, und davon absah wieder nach Deutschland zurückzukehren. In ihrer Mutterrolle ging sie erstaunlicherweise auf, zeigte sich liebevoll, verständlich und zuverlässig, wo sie doch vorher ein eher unbedachtes, naives, junges Ding gewesen war. Leider war Finton aber kein einfaches Kind. Von klein auf war er ein bisschen anders als andere Kinder. Er nahm viele Nahrungsmittel nicht an, bekam ungefähr einmal im Monat merkwürdig Anfälle in denen er regelrecht tollwütig auf Mutter, Großonkel, oder Großtante reagierte, zeigte vor allem in den Abendstunden eine unglaubliche Aktivität und reagierte auf Berührungen mit Silberbesteck allergisch. Insbesondere die Anfälle empfanden alle Beteiligten als besorgniserregend, steigerten sie sich mit dem Heranwachsen des Kindes nämlich derart in der Intensität, dass der Junge jeden Vollmondabend schon vorsorglich in seinem Zimmer eingesperrt wurde. Tatsächlich begann in späteren Jahren nicht nur sein Wesen, sondern auch sein Körper einer Veränderung zu unterliegen. Andere Menschen, insbesondere die feinsinnigen Kinder mieden den zurückhaltenden Jungen ohne Vater instinktiv. Auf dem Spielplatz war Finton entweder bei seiner Mutter zu finden oder saß abseits und sah den anderen Kindern bloß zu.
Mit der Andersartigkeit des Kindes steigerte sich auch wieder das Interesse an dessen Vater. Nirina beteuerte noch immer, nichts, nicht einmal mehr den Namen, zu wissen. Wenn es nach Onkel Brock gegangen wäre, hätte man sich an Ärzte gewandt und Finton von diesen untersuchen lassen. Seine religiöse Frau stand hingegen eines Tages mit dem Pater im Haus und wollte eine Austreibung starten. Nirina wehrte sich entschieden gegen beides und beschwor sie zur Geheimhaltung aus Angst, bei ihrem Sohn würde man eine psychische Störung diagnostizieren, wo sie ihm doch ein schönes, freies und normales Leben frei von Vorurteilen ermöglichen wollte.
Finton war ungefähr vier Jahre alt, als die Aufmerksamkeit der Familie etwas von ihm abschweifte, weil seine Großtante an Krebs erkrankte und etwa zwei Jahre später starb. Besonders Onkel Brock nahm dies sehr mit. Finton selbst erinnert sich heute hingegen kaum an seine Großtante und hat, wenn einmal ihr Name fällt, noch am ehesten die regelmäßigen Friedhofbesuche vor Augen. Für ihn war das nächste große Ereignis die Einschulung. Onkel Brock war eindeutig dagegen, Finton zur Schule gehen zu lassen, und sogar bereit, ihm einen Privatlehrer zu bezahlen, doch Nirina setzte sich wieder einmal durch. Sie wollte, dass ihr Sohn endlich Anschluss an die anderen Kinder bekam, erhoffte sich damit aber zu viel. In der Schule war er ein Sonderling, ohne dass jemand wusste, woran das eigentlich lag. Es gab keine logische Erklärung dafür, dass die anderen Kinder sich in seiner Anwesenheit unwohl und nervös fühlten. Die Klassenlehrerin rang Fintons Mutter gegenüber nach erklärenden Worten. Auch sie empfand den Jungen als merkwürdig, doch fand ebenso wenig einen Grund dafür. Auch seine Schulnoten waren nie die besten, was weniger daran lag dass er unterbelichtet gewesen wäre. Es haperte einfach an der Konzentration. Nur im Sport war er den anderen Kindern voraus.
Die dreiköpfige Familie ist ein merkwürdiges Gespann. Ein alter, verbitterter Geschichtenerzähler, eine junge Mutter und deren mysteriöses Sorgenkind. Finton wird von seinem Großonkel inzwischen mit einigem Misstrauen betrachtet. Viele Jahre lang hat er in seinen Geschichten von mystischen Geschöpfen wie Vampiren und Dämonen erzählt... in dem Glauben, die Geschichten seien alle frei erfunden. Sein Großneffe aber lässt ihn nun nachdenklich werden und gibt ihm sogar das leise Gefühl, einem gottlosen Geschöpf Unterschlupf zu bieten. Nirina braucht er mit solchem Gedankengut aber gar nicht kommen.
Beruf Schüler
Persönlichkeit Natürlich ist die Persönlichkeit eines Heranwachsenden noch nicht so festgelegt wie die eines Erwachsenen. Dennoch besitzt Finton schon jetzt einige für ihn prägnante Eigenschaften. Insgesamt ist er neugierig und verspielt wie die meisten anderen Kinder auch. Dazu kommt noch eine blühende Fantasie und die Fähigkeit, sich mit sich selbst beschäftigen zu können. Auf Letzteres ist Finton auch angewiesen, denn an Freunden mangelt es ihm eindeutig. Die Kinder aus seiner Klasse meiden ihn respektvoll, weil sie instinktiv spüren, dass irgendwas mit ihm nicht stimmt. Er macht sie auf unerklärliche Art unruhig, nervös und unsicher. Finton wiederum neigt allgemein dazu, Gleiches mit Gleichem zu vergelten und hält sich demnach von den anderen Kindern fern. Wenn sie nicht mit ihm spielen wollen, will er auch nicht mit ihnen spielen. Eine gehörige Portion Stolz und einen ziemlichen Dickkopf besitzt der Gute demnach auch. Der Stolz schließt im übrigen seine Abstammung mit ein. Finton mag es gar nicht, wenn jemand schlecht über seine Mutter, oder den unbekannten Vater spricht. Selbst zu seinem Großonkel steht er, obschon er diesen nicht einmal besonders leiden kann. Familienbande eben. Mut ist eine von Fintons positiven Eigenschaften. Nachteilig zeigt sie sich ihm bloß, wenn er sich selbst und seine Fähigkeiten zu überschätzen beginnt... was leider nicht selten vorkommt. Oft geschieht dies in Verbindung mit seiner spitzen Zunge. Wenn er gerade in der passenden Laune ist kann Finton nämlich ein echt freches Mundwerk vorweisen. Auch hält er von Regeln und Etiketten nicht viel. Er neigte dann schon immer dazu, wegzulaufen. Egal, ob es die Schule oder das Elternhaus war.
Vorlieben Finton ist gerne draußen unterwegs, wo er neben dem Dorf inzwischen auch die Küste und den umliegenden Wald erkundet. Auch bis zur nahen Stadt stiehlt er sich inzwischen so manches Mal. Gern hat er außerdem die Nacht, das wilde, salzige Meer, irische Volksmusik, Fleischpastete, die leicht gebräunte Haut und den Geruch gesunder Menschen, und natürlich mag er seine Mutter. Daheim verbringt er seine Zeit mit Fernsehen, dem Schnitzen kleiner Holzfiguren oder diversem Spielzeug. Er besitzt außerdem eine Sammlung an schönen Steinen die er hauptsächlich bei seinen Streifzügen gefunden hat. Trotz seiner Jugend besitzt Finton schon eine Faszination gegenüber Leben und Tod. Tierkadaver und Friedhöfe empfindet er als gruselig aber auch unheimlich interessant. Auch an den Geschichten die sein Großvater früher über einen seiner Vorfahren, einen Vampirjäger, erzählte, findet er Gefallen. Leider hat Brock heutzutage keine Lust mehr, welche zu erzählen. Abneigungen Eines der Dinge, die Finton gar nicht mag ist Stubenarrest. Besonders nachts und wenn der Monat sich der Zeit des Vollmonds nähert, will Nirina ihren Sohn daheim wissen, der jedoch gerade in diesen Phasen besonderen Bewegungs - und Erkundungsdrang verspürt. Auch gegenüber seinem Großonkel besitzt Finton eine leichte Abneigung - die wohl auf Gegenseitigkeit beruht. Er spürt, dass Brock ihn gewissermaßen nur duldet - wohl seiner Mutter zuliebe - und das schlägt sich unweigerlich auf die Beziehung zwischen den beiden aus. Was der Junge wie die Pest hasst ist der stechende Geruch von Essig. Auch in Parfümerien würde man ihn nur hinein bekommen, wenn man in Kauf nehmen möchte dass ihm übel wird. Mit Geduldsspielen wie Puzzeln braucht man ihm auch nicht zu kommen. Auch nicht mit Hausaufgaben und Lernen.
StärkenDer Junge hat ein natürliches Talent, sich flink und behände zu bewegen. In seiner Klasse war er schon immer das Kind, das am schnellsten lief und am höchsten sprang. Auch seine Sinne sind bemerkenswert scharf. Besonders hervor tut sich da jedoch der Geruchssinn, der, so fein wie er ist, eher einem Tier gehören könnte statt einem Menschen. Er kann einzelne Leute in der Umgebung allein anhand ihres Geruchs ausmachen. SchwächenAbgesehen davon dass er als Kind einem Erwachsenen körperlich unterlegen ist, ist er in seiner Persönlichkeit auch noch nicht so gefestigt und erfahren wie reifere Personen. Er ist für ein Kind zwar recht gescheit, aber es fehlt ihm schlicht an Erfahrung. Dadurch ist er leichter manipulier- und lenkbar. Eine verrückte Eigenart zeigt sich, wenn Finton mit Silber in Berührung kommt. Seine blasse Haut reagiert genau wie bei zu starker Sonneneinstrahlung mit leichten Verbrennungen. Außerdem besitzt Finton noch ein kleines Konzentrationsproblem. Diverse Gerüche und Geräusche lenken ihn äußerst leicht ab, sind seine Sinne doch feiner als die anderer, und selbst wenn man ihn in einen leisen Raum setzt, kann er nie lange stillsitzen. Sein Verhalten ist überhaupt oft etwas zu instinktiv und unüberlegt. Davon kann besonders in der Vollmondnacht gesprochen werden. In der Nacht zum Vollmond spielt Fintons Körper nämlich verrückt. Sein Wesen ist dann nicht nur von einem größeren Bewegungsdrang bestimmt, sondern auch von Aggressivität und einem ziemlichen Appetit auf Fleisch. Hinzu kommen seine körperlichen Veränderungen, die mit den Jahren jedes Mal ausgeprägter hervortraten. Auf unheimliche Art wandeln sich seine Hände und Füße zu Klauen mit langen, kräftigen Krallen, seine Zähne, besonders die Eckzähne zu einem spitzen Raubtiergebiss, und seine Augen werden tierartiger denn je. Der Flaum an Wangen und Kiefer nahe des Ohrs verdichtet sich zusehends. Auch den Nacken hinab zieht sich dann ein leichter Pelz bis zwischen die Schulterblätter. Problematisch ist, dass sich seine Kraft in diesen Phasen steigert, und es seiner Familie schwer macht, ihn im Zaum zu halten.
Wunschrangfällt mir nichts zu ein Other Faceskeine Avatar-Personvon einem alten Gemälde. Weiß nicht, wer der Maler war... Weitergabees wäre mir lieber, würde er nicht weitergegeben :-) Wenn ich mich mal abmelden muss kann man ja noch einmal drüber reden