Cain Evans

Mary Evans, vor der Heirat Mary Ishida-Ashton, wurde in England geboren, allerdings kam ihr Vater aus Ostasien, weshalb sie, genau wie ihre zwei Söhne, dunkles Haar hatte. Cains Mutter starb als er sieben Jahre alt war, dementsprechend sind seine Erinnerungen an sie schon etwas verblasst; nicht aber die von ihrem Tod. Doch die Zeit vor der Ermordung seiner Eltern verbindet er mit schönen und glücklichen Erinnerungen. So war seine Mutter eine liebevolle Frau, die stets wusste wo es lang ging und was das Beste war. Er hatte sie sehr gerne gemocht. Doch wenn er jetzt darüber nach denkt merkt er erst, wie wenig er doch über sie wusste. Klar, er hatte sie gut gekannt; sie war schließlich seine Mutter für sieben Jahre gewesen, allerdings kann ein Kind andere Personen, vor allem Erwachsene recht schlecht einschätzen. Die Frage ist jetzt natürlich: Warum wurde sie ermordet? War sie in irgendetwas verstrickt gewesen? Und gerade das konnte er nicht beantworten; zu jung war er gewesen um davon etwas mit zu bekommen.

Cains Vater war Engländer und stets recht patriotisch und ein klein wenig konservativ. Zusammen mit seiner Ehefrau starb James vor ungefähr zwölf Jahren. Und genauso verschwommen sind Cains Erinnerungen an die Zeit davor. Wahrscheinlich will er sich auch gar nicht daran erinnern, denn schöne Erinnerungen an Personen, die es nicht mehr gibt, sind schmerzhaft. Er hat ihn allerdings als eine freundliche, offene und laute Person, vielleicht ein wenig steif, in Erinnerung und er war stets stolz gewesen, wenn James ihn gelobt hatte. Allerdings ist es bei diesem Fall genauso wie bei dem seiner Mutter: Warum wurde er ermordet? Er rief sich sehr ungern die Gedanken an den Vorfall ihres Todes zurück, doch es schien nicht unbedingt Zufall gewesen zu sein… Doch ihm hatte man ja nichts gesagt, einem Kind. Vielleicht würde er irgendwann die Wahrheit zu dem Tod seiner Eltern herausfinden und dann sie eventuell auch ein wenig anders kennen als zuvor.

Sein kleiner Bruder Alex ist wohl die wichtigste Person in Cains Leben. Er hat immer das Bedürfnis ihn zu schützen, auch wenn dieser nun schon alt genug ist um auf sich selbst auf zu passen. Dennoch, so wie er Konflikte und Raufereien magnetisch anzog war es wohl kein Wunder, dass Cain ihm immer wieder aus der Patsche half, und zwar gerne. Sie verstehen sich ziemlich gut und machen sehr viel zusammen. Auch wenn sie vielleicht auf den ersten Blick ziemlich unterschiedlich erscheinen, so ergänzen sie sich doch ziemlich gut.

Charles Evans ist der einzige und jüngere Bruder von Cains Vater. Er arbeitet schon recht lange in dem Zirkus ‘Nocturna Obscura’. Eigentlich hatte Cain ihn noch nie gesehen, bis er ihn und Alex nach dem Tod ihrer Eltern aufnahm. Er findet ihn nett, allerdings war er nie die wirkliche Vaterfigur. Er passt wohl in diesen Zirkus hinein, denn er ist schon ein wenig seltsam… aber er kommt mit ihm klar. Was er sich allerdings fragt ist warum er nie ihre Eltern besucht hatte, als sie noch lebten. Doch das einfach direkt zu fragen erscheint ihm unangebracht.